Wenn es um Webdesign geht, kommt man oft nicht um einen Relaunch herum. Ob es darum geht, eine Seite, die gefühlt aus dem letzten Jahrhundert ist, auf einen neuen Stand zu bringen, das CMS zu wechseln oder einfach nur die Website ganz neu aufzubauen. Leider ist ein Relaunch oft schwerer als man vielleicht im ersten Moment denkt und bringt einige Gefahren mit sich, wenn er nicht gut ausgeführt wurde. Aber auch Chancen, und genau über das möchte ich mit euch in dieser Folge sprechen
Relaunch vs. Redesign
Wenn man von Relaunch spricht, meinte man, die Website komplett neu zu erstellen. Eine neue Seitenstruktur, vielleicht sogar ein neues CMS, ein neuer Aufbau, neue Menüstruktur, neues Design, aussortieren aller Beiträge und Seiten. Die Website ändert sich also komplett, nicht nur ein klein bisschen optisch.
Bei einem Redesign bleibt die grundlegende Struktur erhalten, es ändert sich keine URL. Das einzige, was sich ändert, ist das optische Design. Das kann sein, dass man auf ein neues Theme umsteigt, oder einfach nur Farben und Elemente updated.
Während ein Redesign problemlos über die Bühne geht, kann man beim Relaunch viel falsch machen.
Chancen eines Relaunches
Aus Angst davor, was schiefgehen kann, sollte man auf keinen Fall den Relaunch hinauszögern, wenn es einfach langsam Zeit wird. Viel zu oft sehe ich Seiten, die in 2000 entworfen wurden, und seit dem einfach so sind. Absolut nicht am aktuellen Standard, unmöglich auf Mobilgeräte, und unsicher. Alles Dinge, die in 2022 nicht mehr akzeptable sind,
Die Chancen überwiegen oft die Gefahren, speziell, weil man diese Gefahren verhindern kann, wenn man weiß wie.
Chancen eines Relaunches sind zum Beispiel:
- Neues CMS umstellen
- Agentur wechseln, wenn unzufrieden
- Ziele neu definieren der Website
- User konzentrierter Website-Aufbau
- Aufräumen der Seite und damit URL Korpus minimieren (ausmisten)
Gefahren eines Relaunches
Die größte Gefahr ist, dass man all seine Rankings verliert bei Google. Klingt jetzt hart? Aber wenn der Relaunch unabhängig von der alten Seite ausgeführt wird (was leider viele Agenturen machen) dann wird dies der Fall sein, mit jeder Webseite, die Google nicht mehr finden kann auf der neuen.
Die Lösung dieses Problems wäre allerdings sehr, sehr einfach: 301 Redirects einrichten.
Mit einem Redirect sagen wir, die Webseite, die auf der alten Website folgende URL hatte, ist nun auf der neuen Website folgende URL. Es ist eine Weiterleitung, womit nicht nur Google den richtigen Inhalt findet, sondern auch der User nicht auf einer 404-Fehlerseite landet.
Im Allgemeinen ist es wichtig, dass die Seite danach besser ist als die alte Seite. Bessere Ladezeit, bessere Seitenstruktur, bessere Headerstruktur, kleinerer URL Korpus.
Das wichtigste ist bei einem Relaunch zusammengefasst: Technische SEO!
Meine Empfehlungen
Seit vorsichtig und kritisch bei der Wahl eurer Website Agentur, ein paar technische Fragen können nicht schaden. Eine alternative ist, eine SEO Agentur einzubinden, den 301-Weiterleitungen sind eigentlich so ziemlich Basics von SEO.
Aber beides ist keine Absicherung. Wir haben bereits Relaunches gesehen, in denen ein sogenannter SEO Manager eingebunden war, oder eine Agentur, die nebenher SEO macht, in welcher keine einzige Weiterleitung eingerichtet war und Grundlagen der SEO einfach ignoriert wurden.
Aber das ist wohl Thema für eine weitere Podcast-Folge.
Wir bei unserer Leistung zur Neugestaltung von Websites haben das alles im Blick, schließlich ist unser Ziel, dass deine neue Website besser ist als die davor.
Frage des Tages
Seite ihr selbst gerade mitten im Relaunch oder habt bereits einen durchgeführt? Wie waren eure Erfahrungen?