08 – SEO Vorurteile aufgedeckt

Wenn man sich intensiv mit SEO beschäftigt in seinem täglichen Beruf so wie ich stellt, man bald fest das SEO kein Rezept ist. Man macht die Schritte A-Z und dann kommen Rankings raus. Schön wäre es.

Viele denken aber genau noch so. In den Köpfen der Leute sind SEO Maßnahmen, die seit Jahren veraltet sind. Und sie suchen nach diesem Rezept, das man umsetzt und dann passt alles.

Zweifel, oder Aussagen wie “den SEO Content kannst du ganz unten auf der Seite platzieren” zeigen oft noch von Ansichten, die schon veraltet sind. Und genau diese Ansichten greifen wir in dieser Podcastfolgen heute ein bisschen an.

SEO in den Köpfen

Es gibt viele Vorurteile und Ideen zu SEO, welche einfach immer wieder kommen, aber nicht ganz so funktionieren wie die meisten meinen.

Bessere Rankings heißt mehr Traffic heißt mehr Conversion

Bei SEO geht es für viele nur um Rankings und Traffic. Während beides schön ist, ist nicht jedes Ranking gleich wertvoll und viel Traffic heißt nicht gleich viel Conversion. Beides kann dich auch null weiter bringen. Denn wenn du einen mega tollen Beitrag zu einem Thema schreibst, das komplett irrelevant für dein Business ist, dann wird das auch genau so viel bringen.

Man muss auf Keywords mit viel Suchvolumen gehen

Ja und nein. Den viel Suchvolumen heißt oft, dass es ein sehr generisches Keyword ist, und was wird damit den wirklich gesucht? Meistens haben auch genau die Keywords, bei denen man Informationen will, mehr Suchvolumen. Aber eine schöne Blogstrategie sollte nicht das erste auf meiner Liste sein, wenn meine Leistungen noch nicht mal ausgearbeitet sind.

Mit anderen Worten: Suchvolumen ist nicht alles!

Für SEO braucht man teure Tools

Natürlich verwenden wir Tools, um die Rankings zu verfolgen, um Suchvolumen herauszusuchen, neue Ideen zu sammeln. ABER das Tool das wir am meisten Verwenden nennt sich Google. Ich gebe Keywords immer noch ein und sieh mir die SERPS (also die Suchergebnisse von Google) an und die Google Search Conosle. Den auch ich als SEO Manager muss Googeln um herauszufinden was der User unter einem Keyword sucht.

Google und der Algorithmus ist böse

Glaub mir, Google hat absolut kein Interesse, und keine Zeit, deiner Website etwas Böses zu tun. Was Google will, ist den bestmöglichen Mehrwert dem User anzuzeigen und ihm das geben, was er sucht. Warum? Damit der User zurückkommt und wieder über Google sucht, und so die Suchmaschine immer attraktiver für Ads wird. Die Einnahmequelle von Google. Dazu gibt es einfach nicht mehr zu sagen.

Ich muss das machen, was die Konkurrenz macht

Wir orientieren uns natürlich sehr an die erstplatzierten für ein Thema, den schließlich sollte das sein, was der User am meisten angeklickt hat und sehen will. ABER auch hier gilt “It depends” und zwar extrem nach Nische und Keyword.

Google muss bei jeder Suchanfrage etwas anzeigen, auch wenn nichts Vernünftiges im Netz vorhanden ist. Sich in diesem Fall an die Konkurrenz zu halten, wäre eher eine schlechte Strategie.

SEO macht man einmal, dann passts

Das ist den Leuten Gott sei Dank immer mehr bewusst, dass SEO kein einmaliges Investieren ist, sondern ein fortlaufender Prozess. Allerdings meinen viele das es darum fortlaufend ist, weil man Aktualität haben muss, google wichtiger ist neuer Content, und weil man einfach mega viel tun muss.

Das stimmt mehr oder weniger, aber SEO ist keine Wissenschaft – Die Suchintentionen ändern sich mit der Zeit, es kommen neue Konkurrenten, und SEO heißt auch immer Sachen auszuprobieren. Es gibt kein einmaliges Kochrezept, nach dem man vorgeht und dann passts schon, man muss Sachen probieren und dann reagieren. Nur so weiß man, was geht und was nicht. Genau das macht meinen Job ja so spannend.

SEO heißt einen Blog zu schreiben, mit gaaaanz viel Text

Hier ist die Antwort einfach nur NEIN! SEO heißt zuallererst schon mal nicht nur Blog, sondern betrifft genauso deine Startseite, deine Leistungen und auch die Über uns Seite. Ein Blog wird eigentlich erst im letzten Schritt relevant. Und die Sache mit dem vielen Text…. Tja ist einfach falsch, den auch die Textlänge hängt von dem, ab was der User sucht und wie schnell wir seine Fragen beantworten können. Das hängt direkt mit dem nächsten Mythos zusammen:

SEO heißt eine Wurst aus Text, und da muss X mal das Main Keyword vorkommen. 

Viele unsere Kunden sagen uns: Bitte nicht so eine Textwand schreiben oder zumindest verstecken. Da frage ich mich oft, was meinen sie das wir machen? SEO hat nämlich nicht im Rezept stehen bitte 1500 Wörter, davon 50x Main Keyword

Das war vielleicht so in den Anfangszeiten, aber heute ist SEO für uns vor allem eins: Das zu machen, was der User will. Und keiner will eine langweilige Textwand, also schreiben wir diese auch nicht.

Speziell ist die Textlänge auch sehr abhängig davon, was für eine Seite wir bearbeiten. Du kannst einen Ratgeber, der alles über das Thema erklärt, nicht mit einer Leistungsseite vergleichen. Auf einer Leistungsseite geht der User schon mit ganz andere Information rein.

Das Keyword muss exakt so vorkommen

Google ist zwar eine Maschine und ein Algorithmus, und daher gibt es immer noch Leute, die ihre Ziele mit Tricks erreichen. Aber nachhaltig ist das nicht. Den mit jedem Update wird der Algorithmus klüger. Und etwas, was er schon lange kann, ist semantische Keywords zu erkennen.


Das heißt google versteht sehr wohl Wortdreher, Verwendung von Synonymen, oder Bindewörter die das Keyword trennen. Ob ich nun “Bäcker Innsbruck” oder “Bäcker in Innsbruck” schreibe, ist Google wirklich egal.

Fazit

Ich glaube, ich könnte noch Stunden weiter reden, über Aussagen, die ich so zu hören bekomme. Vielleicht brauche ich dafür einfach eine zweite Folge. Zusammengefasst ist SEO und ein SEO Manager viel mehr als viele denken.

Wir machen Conversion Optimierung, Nachfrageanalyse, Marktforschung, Konkurrenzanalyse, Business Beratung, Markenbildung, Bekanntheit-Steigerung, Marketing, Webdesign, UX Design, Programmierung und ein ganz kleines bisschen dann auch SEO….

Frage des Tages

Was habt ihr so für Vorurteile in den Köpfen über die SEO Welt?

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