15 – Der Unterschied zwischen einem Flyer und deiner Website

Die Website ist in vielen Unternehmen beim Marketing-Team angesiedelt. Zumindest was die Texte, Bilder und Gestaltung angeht. Das kann gut gehen, kann aber auch einer der größten Fehler sein, die du machen kannst. Warum? Das behandeln wir in dieser Folge!

Marketing, was ist das?

Definition Oxford Languages und Google Dictionary Box:

„alle Aktivitäten eines Unternehmens, den Absatz durch Betreuung der Kunden, Werbung, Beobachtung und Lenkung des Marktes sowie durch entsprechende Steuerung der eigenen Produktion zu fördern“

Das klingt doch schon mal als wäre es genau da wo eine Website hingehört, oder? Und da stimme ich dir auf jeden Fall zu. Wenn das auch alles wäre, was eine Marketing-Abteilung macht. Den oft haben sie über vieles dieser Punkte weder die Macht im Unternehmen noch die Ausbildung dazu, den das moderne Marketing konzentriert sich auf einen dieser Punkte: Werbung!

Und genau hier haben wir das Problem. Den deine Website ist kein Werbekanal. Deine Website hat ganz andere Ziele, und diese müssen klar kommuniziert werden.

Der Unterschied zwischen einem Flyer und der Website

Schauen wir uns mal den Unterschied zwischen einem Flyer und deiner Website an. 

Stell dir vor, du gehst gerade durch das Zentrum deiner Stadt, weil du dich mit deinen Freunden in einem Café triffst. Es ist ein sonniger Tag, aber du bist etwas spät dran und hast eigentlich auch nicht so viel Zeit, weil du wolltest noch etwas einkaufen gehen danach. Also gehst du mit entschlossenem Schritt Richtung Café. 

Da haltet dich eine lästige Person auf und drückt dir einen Flyer in die Hand. Du nimmst den Flyer wie aus einem Reflex und gehst weiter. 

Nun die entscheidende Frage, wie viel Sekunden hat der Flyer um deine Aufmerksamkeit zu erregen und deine Entscheidung ihn direkt in den nächsten Müllkübel zu werfen den du bereits siehst umzukehren? 

Und genau darum gehts bei einem Flyer, in Sekunden muss er dich überzeugen, dass du ihn nicht wegschmeißt. Und dann ist sein ziel nicht das du dich voll auskennst. Nein, das Ziel ist, dass du den Flyer mit ins Café nimmst, deinen Freunden zeigst und ihr dann auf eurem Handy nachschaut, um was es wirklich geh: Also auf die Website geht!

Aber was passiert nun, wenn du vom Flyer auf die Website gehst. Und die ist genau so aufgebaut: kreative Texte, fancy Design, Überschriften, die nicht klar ausdrücken, um was es geht, Texte, die Fragezeichen hinterlassen, Slogans, die nichts aussagen, ganz viele Bilder, die nicht weiterhelfen… 

Du wirst die Seite wieder verlassen, den Flyer wegschmeißen und alles sofort wieder vergessen. Schließlich verstehst du immer noch nicht, um was es genau geht. Und das ist der Unterschied zwischen einem Flyer und der Website – der Flyer ist nur der Ausstoß, die Website ist das Ende. 

Was sollte eine Website nun machen?

Deine Website sollte klar dein Unternehmen beschreiben, deine Leistungen. Was hat der User davon? Hier wollen wir keinen Marketingtext der nicht weiterhilft, hier wollen wir echtes Copy das auf die Userintention abgestimmt ist und ihm Informationen bietet. Ein User muss danach genau wissen, was du machst, was du anbietest und wer du bist. Und das ist oft schwerer als gedacht für manche Marketing-Abteilungen.

Täglich Brot im Tourismus

Eine Branche, das nichtssagende Marketing-Texte perfekt auf ihrer Website präsentiert, ist der Tourismus. Während andere Branchen meinen, dass man die Website seit 2001 nicht updaten muss, schaut ja noch gut aus (not!) haben Tourismusseiten oft die schönsten Websites, die es gibt. 

Traumhafte Bilder, tolle Slogans, und Texte, die keiner liest. Und wenn sie wer liest, versteht er auch nicht mehr danach als davor. Ich will nicht sagen, dass alle so aufgebaut sind. Aber probier es aus: Such dir ein paar Tourismusseiten raus und schau dir an, ob du wirklich Informationen aus dem Text bekommst.

Fazit

Natürlich gibt es auch Marketing Manager, die genau das bereits wissen und richtig umsetzen. Allerdings, mit dem Trend in der Branche zur Unterbezahlung und Full-Service-Agentur sehe ich schwarz für die Zukunft. So wie du nicht dasselbe Format von Video auf YouTube stellst wie auf Instagram und LinkedIn, solltest du auch die Website wie einen eigenen Kanal sehen, welcher eigene Ziele hat. Den das ist der große Unterschied zwischen einer Website, die hübsch aussieht und einer Website, die konvertiert.

Aufgabe des Tages

Sie dir die Texte auf deiner Website an: helfen sie wirklich weiter oder gibt es nur schönes BlaBla auf deinen Seiten?

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